Das Medium «Podcast» bedingt eine Vorbereitung und eine Kontextualiserung. Der produzierte Podcast kann somit gut als Lernvorbereitung, für das Selbstlernstudium oder die Dokumentation genutzt werden. Ein Podcast funktioniert in der Serie. Das heisst, man sollte sich Gedanken darüber machen, wo und wann ein Podcast Sinn macht, und wie man Inhalte gewinnend im Hörformat aufbereitet.
Neben dem reinen Erzähl- oder Wissensformat gibt es auch Interview- oder Gesprächsformate. Man sollte sich dabei die Frage stellen, ob der Podcast nach einem festen Skript aufgebaut ist, oder sich das Thema spielerisch den Weg sucht.
Equipment
Aufnahme
Es gibt bei Tonaufnahmen grosse qualitative Unterschiede.
- 1. Qualitätsstufe: Das Smartphone oder der Rechner: Der Ton kann optimiert werden, indem du ein Head-set mit integriertem Mikrofon oder auch zusätzliche Mikrofone ab ca. 35.- Franken nutzt.
- 2. Qualitätsstufe: Als mobiles Gerät funktioniert ein ZOOM-Aufnahmegerät.
- 3. Qualitätsstufe: Nutze für perfekte Aufnahmen ein Tonstudio an der ZHdK.
Apps für das Smartphone
- Voice Memos (iPhone)
Ferrite app (iPhone)
Apps für den Deskop Computer
- Als ZHdK-Mitglied hast du Zugang zur Creative Cloud von Adobe; aus diesem Grund empfehlen wir dir Audition.
Einzelne Schritte
Davor
- Überlege, welche Inhalte du vermitteln möchtest. Für den Aufbau hilft dir das PDF Podcast Dramaturgie.
- Bedenke bei der Vorbereitung: «So lang wie nötig, so kurz wie möglich».
- Lege lieber mehrere kürzere als einen dreistündigen Podcast an.
- Teste deine Stimme. Am Anfang ist es immer merkwürdig, sich selber zu hören.
- Stelle dir ein Glas Wasser bereit.
Während
- Setzte dich aufrecht hin.
- Und mach es dir bequem und fang an!
Danach
- Schnitt und Jingle einfügen.
- Für die Publikation empfehlen wir das Medienarchiv der ZHdK.
Gelingende Elemente und Tipps
- Überleg dir vor der Aufnahme, was du erzählen möchtest. Siehe auch das PDF Podcast Dramaturgie .
- Der Podcast muss keine Hollywood-Produktion sein – siehe es als Kommunikations- und Dokumentationswerkzeug.
- Berücksichtige und dezimiere Hintergrundgeräusche.
- Nutze Vorhänge, um den Raumklang zu verbessern.
- Man kann Teile wie Wiederholungen oder ähms aus der Aufnahme herausschneiden – Empfehlenswert ist es, den Podcast als One Take, also ohne Schnittoptionen, aufzunehmen. Erspart viel Arbeit und wirkt authentisch.
- Morgens ist deine Stimme frisch, nutze also vorzugsweise den Vormittag für die Aufnahme oder die Abendstunden mit einem netten Getränk.
